Im Jahr 1363 wird Meschach erstmals urkundlich erwähnt. Vor über 600 Jahren kamen Walser Siedler von Ebnit her nach Meschach.
Im Jahre 1463 wurde das erste Kirchlein auf dem Parkplatz beim Friedhof gebaut. Auf Betreiben des aus Meschach stammenden Priesters Johann Georg Bell, wurde die Kapelle 1865 erweitert und trockengelegt. Da sich aber bald wieder Schäden an der vergrößerten Kirche bemerkbar machten, entschloss sich die Meschacher Bevölkerung wieder auf Anregung von Pfarrer Georg Bell zum Bau einer neuen Kirche.
In den Jahren 1881 – 1883 wurde die jetzige Kirche nach Plänen des Feldkircher Architekten Karl Holzhammer durch Baumeister Fidel Kröner aus Levis im neugotischen Stil erbaut. Meschach zählte damals 174 Einwohner. Heute leben 70 Personen im Bergdorf.
Seit Erbauung der ersten Kapelle in Meschach war der jeweilige Pfarrer von Götzis verpflichtet, monatlich einmal eine Messe in Meschach zu feiern. Als 1473 Götzis einen Frühmesser erhielt, musste dieser wöchentlich einmal nach Meschach wandern und dort Gottesdienst halten.
1821 ging ein alter Wunsch der Meschacher Bevölkerung in Erfüllung: Meschach wurde zur Kuratie erhoben und erhielt einen eigenen Priester. Von 1821 – 1956 (Todesjahr von Kurat Rudolf Kiene) wirkten 16 Kuraten im Bergdorf. Die folgenden 18 Jahre kam jeweils einer der Götzner Kapläne zur Sonntagsmesse nach Meschach.
Der aus Götzis stammende Pfarrer Geistl. Rat Roman Kopf übernahm 1974 als Pensionist die Seelsorge in Meschach und betreute die kleine Gemeinde bis Herbst 1990. Seither kümmern sich Laien um die Kirche und das kirchliche Leben im Bergdorf. In diesen Jahren ist es gelungen, eine lebendige Kirchengemeinde aufzubauen. Die Kirchenbesucher kommen aus Meschach, Götznerberg, Götzis, Mäder, Koblach, Altach, Hohenems und anderen Gemeinden zur Sonntagsmesse, die jeweils von einem anderen Priester gefeiert wird.
Walter Fehle | KONTAKT April 2004