Caritasseelsorger Wilfried Blum strahlte und widerspiegelte so die Stimmung der Gesichter, die zum Patrozinium in die Kapelle Berg gekommen sind. Ein Fest in und vor der Kapelle.
Das Patrozinum der Kapelle Berg - unter der Patronanz von "Maria unter den vier Säulen" - beinhaltet das Problem einer Feier unter den vier Säulen ohne vier Säulen. Caritasseelsorger Wilfried Blum brachte es gleich zur Sprache. Seine Lösung präsentierte er in seiner Predigt.
Ausgehend vom Sonntagevangelium, dem Gleichnis vom Gutsbesitzer, der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben und am Ende des Tages jedem Arbeiter, einen Denar als Tageslohn überreichte. Egal ob er eine Stunde oder den ganzen Tag gearbeitet hatte.
Das Gleichnis provoziert. Wenn Jesus zuerst den vereinbarten Denar jenen auszahlt, mit denen er es am Morgen vereinbart hatte, wäre vermutlich alles ziemlich ruhig verlaufen. Er aber dreht den Spieß um und beginnt, bei den letzten Tagelöhnern ihren Denar auszubezahlen. Das erregt Unmut und provoziert Neid. In vier Punkten, also in Anlehnung an die vier Säulen, deutete Wilfried die Schrift. Wer will kann es hier nachlesen.
Was hat das alles mit dem Patrozinium heute zu tun? „Maria unter den vier (unsichtbaren) Säulen“? Wenn Maria Jesus in Wort und Tat etwas vorgelebt hat, dann waren es wohl „vier Säulen“ einer Glaubenshaltung:
Das Ensemble „quartonale“ gestaltet den musikalischen Teil des Gottesdienstes mit ihren vier Stimmen. Und die Stimmung war brillant. Die Musik vom Kyrie, war es Zufall, hat den Ursprung in der Ukraine.
Ganz im Sinne von Kommunion wurde - bei der Agape nach dem Gottesdienst - Gemeinschaft gelebt.