75 Jahre Herzblut für pfarrliche Information

„Ich bin dein Bote“ hieß es in der ersten Ausgabe des Götzner Pfarrblattes im November 1951. Frauen und Männer legten ihr Herzblut in die Aufgabe, pfarrliche Botschaften zu verbreiten. Manche taten dies über 50 Jahre.

Fast fünfzehn Jahre (2000 - 2014) war Manfred Dünser Chef vom Dienst. Er schreibt:

Das neue Kontaktteam wurde im Jahre 1999 vom PGR bestellt. In der ersten Nummer im Jänner 2000 berichtete Roland Weber vom Besuch der Offenen Kirche Basel durch den Pfarrkirchenrat und den Pfarrgemeinderat. Er schrieb, dass es darum ging „…zu experimentieren“ und „..neue Wege zu finden“. Es wurden z.B. an Sonntagen Wortgottesdienste von Laien abgehalten, obwohl der Pfarrer für eine „Messe“ vor Ort gewesen wäre. Der Kontakt sollte dabei praktische und programmatische Themen vorgeben, er wollte Platz bieten für Diskussionen in einer lebendigen Gemeinde. Zum Konzept gehörte neben der Seelsorge, ganz im Sinne der damals vieldiskutierten Befreiungstheologie, auch Gesellschaftskritik. Die kritischen Sprüche unter der Rubrik „Mesmerlis Benedikt“ wären in der heutigen pfarrlichen Situation in einem Pfarrblatt wohl nicht mehr passend. Zum Beispiel Mesmerlis B. im Kontakt, Februar 2007: „Wär d’Marktgemeinde Götzis an Fuaßballverein, denn tät’r ‚ZM 3-Götzis‘ hoaßa!“

Manfred Dünser