Götzis besitzt als eine der ältesten kirchlichen Siedlungen eine reiche Tradition. Das Patronat der Alten Pfarrkirche weist auf die weitreichenden Wirkungen des heiligen Ulrich, der im nahen St. Gallen geboren und 924 als Nachfolger seines Oheims Adalbero Bischof von Augsburg wurde. Die Gründung der Seelsorgestation in Götzis dürfte im 11. Jahrhundert erfolgt sein. Die Pfarre selbst wird erst 1421 urkundlich genannt.
Die Alte Pfarrkirche ist heute noch ein stilles Zeugnis des ausgehenden Mittelalters. Einst im Mittelpunkt der Siedlung gelegen, ist sie im 19. Jahrhundert an den südwestlichen Rand des Straßendorfes, ins Unterdorf gerückt.
Die "alte" Ulrichspfarrkirche ist urkundlich im Jahre 1340 erbaut worden und weist in der Anlage des mächtigen Kirchturmes Erinnerungen an den alten Baubestand auf, wie auch die Grabungen 1980 gezeigt haben. Ein Neubau wurde im Jahre 1500 beschlossen und mit einem Ablassbrief von zwölf römischen Kardinalen unterstützt. Um 1509 wurde die Kirche vergrößert und 1514 mit vier Altären zu Ehren der heiligen Ulrich und Katharina (Hochaltar), Maria und Jakobus (rechter Seitenaltar), Eligius und Sebastian (linker Seitenaltar) durch den Bischof Paul Ziegler von Chur geweiht.
Aus spätgotischer Zeit hat sich auch das Westportal und vermutlich das Obergeschoß des Nordturmes erhalten. Die Architektur lässt keine deutliche Zuweisung an einen namentlich bekannten Baumeister in Vorarlberg zu.
1976 wurden anlässlich der Restaurierungsarbeiten Fresken aus dem 17. Jahrhundert aufgedeckt. Die Triumphbogenwand zeigt eine illustrative Schilderung des jüngsten Gerichts. Schriftbänder nennen die Laster: "Thrägheit", "Unkhadheit", weiters sind die Sauferei, die Gefräßigkeit und der Zorn abgebildet.
Die nördliche Langhauswand zeigt Szenen aus der Leidensgeschichte Jesu. Hier sind Wappen und Figuren der Stifter eingebaut.
(Auszug | Götzner Heimatbuch | Gert Ammann)
Dank der großartigen finanziellen Unterstützung der Götzner Bevölkerung, der Patinnen und Paten, mehrerer Vereine, einiger Großspender und den Förderungen von Bundesdenkmalamt, Land Vorarlberg, Marktgemeinde Götzis und Diözese Feldkirch konnte ein Großteil der Finanzierung bereits gesichert werden. Vorab vielen herzlichen Dank dafür. Wir sind zuversichtlich, auch den verbleibenden Restbetrag mit Ihrer Unterstützung noch aufbringen zu können.
Hier die Kontoverbindungen.
Konto Alte Kirche
Sparkasse Feldkirch
AT06 2060 4031 0032 6820
Konten der Pfarre – Zahlungsreferenz "Alte Kirche"
Sparkasse Feldkirch
AT63 2060 4001 0000 1528
SPFKAT2BXXX
Hypobank Götzis
AT70 5800 0006 7132 2126
HYPVAT2B
Raiffeisenbank
AT75 3742 9000 0008 2362
RVVGAT2B429
Volksbank
AT66 4571 0001 8100 0245
VOVBAT2B